Für 8:00 Uhr hatte ich meinen Leihwagen bestellt, aber da ich jetlag-bedingt bereits um 5:00 Uhr wach war, stand ich bereits um halb acht bei Hertz am Schalter. Schnell war der noch erforderliche Papierkram erledigt, so dass ich um 8:00 tatsächlich schon losfahren konnte.
San Francisco war grau und nebelig und der Berufsverkehr – zum Glück in der mir entgegenkommenden Richtung – immens. Aber nachdem ich Oakland hinter mir gelassen hatte, nahm der Verkehr immer weiter ab und es stellte sich bald das amerikanische Fahrgefühl ein, das ich so schätze, Cruisen halt.
Von Meereshöhe ging die Straße quer in die Sierra Nevada hinein und erreichte in 1.500m Höhe schließlich den Yosemite Nationalpark. Da ich noch in mehrere andere Nationalparks möchte, legte ich mir direkt den Sammelpass ‚America the Beautiful‘ zu (ehemals Golden Eagle), der zum Eintritt in sämtliche amerikanischen Nationalparks berechtigt.
Nach dem Besuch des Yosemite NPs fuhr ich auf einer kleinen Straße immer weiter in die Sierra Nevada hinein und erreichte am Tioga-Pass den höchsten Punkt mit über dreitausend Metern. Aufgrund der Witterungsbedingungen kann diese Passtraße ab Oktober bis Mai, manchmal Juni, geschlossen sein.
Nach dem Verlassen der Sierra Nevada fuhr ich noch ein Stück an ihren Füßen Richtung Süden bis Bishop. Der große Vorteil dieser Route ist, dass ich morgen das Death Valley, das Tal des Todes schnell von seiner Rückseite aus erreichen kann.
Bei Livemusik, einem guten Steak und einem lokalen Bier vom Fass ließ ich den Tag dann ausklingen.