Unser Motel hatte kein Frühstück im Angebot, deshalb gingen wir nach einem kleinen Spaziergang zu einem Café im Ort, wo es endlich auch wieder richtigen Kaffee (Latte Macchiato aus einer italienischen Siebträgermaschine gab.
An der letzten Tankstelle für längere Zeit füllten wir sinnvollerweise unseren Tank randvoll auf, ehe wir zu unserer Tagestour aufbrachen.
Unseren Versuch, kurz hinter Hanksville zu einem Slotcanyon zu gelangen, gaben wir allerdings auf, da der Fußweg bis dorthin doch zu lang gedauert hätte.
Im winzigen Flecken Hite trafen wir das erste Mal auf den Colorado River, den wir hier überqueren mussten und den Beginn des Lake Powell.
Ein Stück des Wegs weiter kamen wir dann in den nächsten Park, das Natural Bridges NM. Auch hier verschaffte uns unser zu Beginn der Reise angeschaffte *America The Beautiful‘-Pass freien Eintritt. Dieser Park bestand aus einer Ringstraße mit Fußwegen zu diversen Aussichtspunkten auf die Steinbögen und Wanderwegen bis dorthin. Wir beschränkten uns hierbei allerdings auf die Wege zu den einzelnen Aussichtspunkten.
Nun war es auch nicht mehr weit bis zum Moki Dugway, einer Schotterpiste, die in engsten Serpentinen dir fast 350m Höhenunterschied an der Abbruchkante zwischen dem vorherigen Hochplateau und der Ebene des Valley Of God überwindet.
Ganz unten links windet sich das schwarze Band der Straße, auf der wir bald weiterfahren werden
Nun lag nur noch das letzte Highlight des heutigen Tages vor uns, der Goosenecks State Park. Hier windet sich der San Juan River in einer markanten und äußerst symmetrischen Doppelschleife durch sein Flussbett, das er sich in Jahrmillionen gegraben hat, während sich das Colorado-Plateau immer weiter anhob.
So erreichten wir dann schließlich die Endstation unseres heutigen Reisetages, unser Motel in Mexican Hat, wo wir in einem indianischen Restaurant, das wir bereits von früher kannten, gegessen haben. Unser eigentliches Wunschrestaurant, das Swinging Steaks, hatte leider geschlossen bzw. den Besitzer gewechselt.
Als ich später am Abend nochmal einen Blick nach draußen warf, wurde ich von einem gigantischen Sternenhimmel überrascht. Trotz der Motelbeleuchtung war auch die Milchstraße sofort zu erkennen. Auch wenn hier – wie in so vielen Fällen auf dieser Reise – ein Foto solche Eindrücke nur ungenügend wiedergeben kann, möchte ich ein Beispiel zeigen, das ich mit meiner winzigen Reisekamera aufgenommen habe.
(Quelle: Rand McNally Atlas USA)