Der heutige Tag sollte uns weiter bis an die Pazifikküste in San Diego bringen. Wir wechselten deshalb kurz hinter Blythe vom Interstate Highway 10, der uns weiter nach Los Angeles geführt hätte (wohin wir erst in drei Tagen fahren werden), über diverse kleinere Landstraßen hinüber Richtung Interstate Highway 8, der dann weiter nach San Diego führt.
Die Landschaft wurde immer wüstenartiger und die Vegetation veränderte sich zusehends.
Was wir gefühlt unter Wüste verstehen, ist eher eine Landschaft, die weitgehend aus Sanddünen besteht. Aber auch damit konnte Kalifornien heute dienen! Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die Imperial Sand Dunes, die wir quer durchfuhren.
Die Imperial Sand Dunes sind eine Dünenlandschaft, die 10 km breit und fast 80 km lang ist. Bei fast 40° Celsius war eine Wanderung (eher ein Stapfen) durch die Dünen bereits eine kleine Herausforderung.
Eine weitere Fahrstunde später hielten wir, um etwas zu Mittag zu essen, an einem mit einem Casino verbundenen Restaurant innerhalb eines Indianerreservats an. Im großen Restaurant waren nicht viele Tische besetzt, aber wir sollten wegen Knappheit des Dienstpersonals dennoch 20 Minuten warten. Als wir uns nach 5 Minuten entschlossen, den bestellten Tisch abzusagen, war auf einmal doch ein Platz für uns möglich…
Das bestellte Steak sollte dann 10 US$ teurer sein als angekündigt. Der Kellner erklärte uns, dass wir eine Spielerkarte (Casino halt) kostenlos erwerben müssten, auf der 10 US$ Anfangsguthben gespeichert seien, die dann verrechnet würden.
Das haben die beiden Steakesser unserer Gruppe dann auch getan und seitdem bin ich als Spieler im Golden Acorn registriert!
Das Essen war nicht das beste auf unserer Reise, dennoch traten wir dann, nachdem wir unser Auto wieder vollgetankt hatten, gut gesättigt die Weiterfahrt an.
Je näher wir der „Mauer“ zwischen den USA und Mexiko auf unserer Strecke kamen, die auch unter Präsident Biden immer weitergebaut wurde, desto mehr wollten wir sie dann tatsächlich aus der Nähe sehen. Wir verließen den Interstate Highway 8, um zu dem kleinen Ort Jacumba zu fahren, wo man sich den Mauer oder besser dem Zaun, der im Schnitt 5 Meter hoch ist, bis auf wenige Meter nähern konnte.
Von da aus fuhren wir dann nonstop ins zu unserem Hotel am Yachthafen in San Diego weiter. Nach einer angemessenen Pause machten wir noch einen kleinen Spaziergang über die Promenade am Wasser.
(Quelle: Rand McNally Atlas USA)