2024 – Von Williams bis nach Page

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Schon früh mache ich mich an diesem Morgen auf den Weg, denn ich habe noch einiges vor heute. Auf das kleine Frühstück im Hotel verzichte ich, denn ich möchte in Flagstaff frühstücken. Ein paar hundert Meter vom Hotel entfernt überquere ich die Bahngleise der Grand Canyon Railway, einer historischen Eisenbahnlinie, die ihre Passagiere in gemächlichem Tempo und bequemen alten Wagen zum Grand Canyon und zurück befördert.

Nach 30 Minuten Fahrt bin ich wieder in Flagstaff und stehe vor dem Galaxy Diner, in dem ich zusammen mit Gisela und Freunden schon mehrfach gewesen bin und in dem es mir immer gut gefallen hat.

Nach einem hervorragenden Frühstück mache ich mich auf den Weg nach Norden Richtung Page. Mein erstes Ziel ist der Sunset Crater, ein Naturpark rings um einen vor rund 1.000 Jahren ausgebrochenen Vulkan. Bis heute ist in weitem Umkreis alles von der pechschwarzen Lavaschlacke bedeckt.

Ich wähle für mich den mittelgroßen Pfad, der mich auf knapp 3 km durch das interessante Gelände führt, in dem vor 60 Jahren bereits die NASA mit ihren Apollo-Astronauten den Mond-Buggy und das Laufen auf derartigem Untergrund geübt hat.

Der weitere Weg durch den Park führt zusätzlich noch am Wupatki National Monument vorbei. Hier sind zahlreiche frühindianische Ruinen vorhanden, auf die ich allerdings nicht viel Zeit verschwende, denn sie kommen an die Ruinen und die Art der Präsentation des nicht weit entfernten Walnut Canyon nicht heran.

Mich führt der Weg nun in einem weiten Bogen zurück auf die US89 und nach Norden bis Cameron, wo ich nach links zum Grand Canyon abbiege. Auch wenn ich schon mehrfach hier war, möchte ich die Chance nicht auslassen, dieses gewaltige Naturwunder erneut zu bestaunen, das der mittlerweile zwei Kilometer tiefer liegende Colorado River in diese Landschaft gegraben hat.

Bald geht es nun wieder auf dem umgekehrten Weg zurück zur US89 und weiter nach Norden, wo sich die Straße gabelt und links nach Fredonia abzweigt. Auch wenn dies nicht der Weg nach Page ist, nehme ich ihn, um die Navajo Bridge zu bestaunen, eine der wenigen Möglichkeiten in dieser großräumigen Landschaft, den Colorado River zu überqueren.

Die rund hundert Jahre alte schmale Brücke wurde in den 90er Jahren durch eine breitere ergänzt, wobei die schmale alte Brücke heute ausschließlich für Fußgänger dient.

Zurück auf der US89 führt mich der weitere Weg kurz vor Page zum Parkplatz des Horseshoe Bend, einer ganz engen und tiefen Kehre des Colorado River. Vom Parkplatz aus ist es allerdings noch ein guter Kilometer Fußweg zu dieser Sehenswürdigkeit.

Reich an Eindrücken dieses schönen Tages erreiche ich zurück am Parkplatz nach 5 Minuten mein Hotel in Page und lasse den Nachmittag gemütlich ausklingen.

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